Meine Mini-Fernsehgeräte

und Röhrenfernseher...

 

 
Nordmende TR 101 (ca 1982), Bildschirm-Diagonale 50mm, Fernseher und AM/FM-Radio
Das Radioteil ist im Gehäusedeckel untergebracht. Der eigentliche Hersteller ist Orion. (siehe weiter unten)
Das Fernsehteil ist als Mehrnormengerät ausgeführt (England, Europa, Frankreich),
Batterie, Akku- und Netzteilbetrieb sind möglich.
Orion Model 712, ca. 1982.
Wie man sieht ist der Normende TR 101 von ihm abgeleitet. Das Orion-Gerät unterscheidet sich nur im Fernseh-Teil:
Empfangsnormen England, Europa, USA, an Stelle der Koax-Antennenbuchse sind Schraubanschlüsse für UHF und VHF.
Das Gerät bietet in allen Belangen brauchbare Ergebnisse, das Bild ist in der Realität besser als auf dem Foto.
JVC P-100 EUC von 1979. Ist ähnlich ausgestattet wie der vorher erwähnte Orion. 5cm Diagonale, Mehrnormen-Fernsehempfang und AM-FM-Radio.
Oben die Skala für das Radio, die TV-Skala ist quasi in das Gitter des Lautsprechers integriert, keine schlechte Idee.
Panasonic TR-1001S ca. 1980. Nur 35mm Bildschirmdiagonale, AM-FM-Radio, Mehrnormen-Fernsehempfang und Digitaluhr, die man auch als Radiowecker benutzen kann. Sie würde auch funktionieren, hatte aber keine passende Knopfzelle zur Verfügung.
Optische Mängel sind vorhanden, die Funktion ist aber einwandfrei.
Das kleine Bild ist auf Dauer anstrengend, deshalb wurde eine aufsteckbare Vergrößerungslupe mitgeliefert. Panasonic hat mehrere Modelle von diesen
Mini-Fernsehern gebaut, darunter sogar den weltweit kleinsten Farbfernseher.
Sinclair Microvision MTV1, 1977, Bildschirm-Diagonale 5cm.
Ein relativ seltenes und begehrtes Gerät, wenn es funktionsbereit ist. Das ist nicht immer der Fall, eine Schwachstelle
sind die fest eingelöteten Akkus, die großen Schaden anrichten können an den Leiterplatten, wenn sie nicht rechtzeitig 
erneuert wurden.
Der Fernseher besteht aus 4 Baugruppen, die untere der beiden kleinen Platinen ist für die Nf-Signalverarbeitung
zuständig, die obere für das Videosignal. Auf der Hauptplatine ist das Netzteil und die Ablenkschaltung, die obere
Leiterplatte beinhaltet UHF- und VHF-Tuner sowie 4 NC-Akkus, bereits entfernt, sie waren ausgelaufen.
Bei dem Gerät hatte ich Glück, die Platinen wurden durch die Akkus nicht beschädigt. 
Hier sieht man das Aussergewöhnliche des MTV1, es wird nicht etwa eine normale Bildröhre verwendet, sondern eine 
Oszillografenröhre! Das hat meines Wissens kein anderer Hersteller gemacht. Der Hintergedanke könnte gewesen sein,
dass die Oszi-Röhre mit elektrostatischer Ablenkung weniger Strom verbraucht als eine normale Bildröhre mit elektro-
magnetischer Ablenkung. 
 
Die Telefunken-Röhre D5-100W.
Das Gerät ist sehr kompakt aufgebaut. 
Die Einsteller an der Rückseite, die Stabantenne ist für UHF, die 2 Schrauben rechts sind für eine externe Antenne, sehr
unpraktisch, eine Buchse wäre besser gewesen. Die andere Antenne ist für VHF und lässt sich hochklappen.
Die Bildqualität ist nicht so toll, aber trotzdem noch brauchbar. Der Fernseher war sehr teuer, ich glaube 800DM. 
Da war der Nordmende TR 101 besser, vielseitiger und billiger...
Sinclair FTV1, 1983
Der Fernseher wurde als Nachfolger des obigen MTV1 entwickelt. Als Bildröhre wird ebenfalls eine Oszillografenröhre verwendet,
allerdings in sehr ungewöhnlicher Bauform. Rechts ist das Strahlsystem angeordnet, man sieht eine Art Leiterplatte, welche die
Anschlüsse der Elektroden nach außen führt. Der Bildschirm ist auf der Unterseite der Röhre. Der Elektronenstrahl würde eigentlich
den Schirm gar nicht treffen, sondern darüber hinweg gehen. Deshalb ist das Glas über dem Bildschirm metallbedampft, mittels einer 
angelegten Spannung wird der Elektronenstrahl nach unten gelenkt.
Hier die Röhre von unten, man kann das Strahlsystem einigermaßen erkennen. Links die Katode, rechts die Ablenkplatten, 
daneben die Unterseite des Bildschirms.
Das Gerät von unten. Links sitzt der Lautsprecher, der rechte Teil der Röhre ist metallisiert, angeblich zur Wärmeableitung
des Bildschirms darunter. Das Herzstück der Fernsehers ist ein IC ZN401E-2 von Ferranti, das die Signale für die Röhre bereitstellt.
Eine ausführliche Service-Anleitung mit Schaltungsbeschreibung kann man im Internet finden. Auch sonst gibt es viele Informationen.
Das Bild wäre gar nicht schlecht, aber mit meinen Mitteln nur mangelhaft zu fotografieren. Es ist hier noch zu breit, wird erst
durch die Fresnel-Linse darüber ins 4:3 Format gebracht, siehe unteres Bild.
Der Fernseher hatte enorme Entwicklungskosten verschlungen, war aber wirtschaftlich ein Flop. Es wurden nur ca. 15000 Geräte
verkauft. Er war zwar leicht und handlich, hatte aber auch Nachteile: als Batterie diente eine teure Flachbatterie, wie sie auch in Polaroid-Fotoapparaten verwendet wurde. Der Blickwinkel ist eingeschränkt bedingt durch die Linse, bei etwas seitlicher Betrachtung verzerrt das Bild.
 
Sony Watchman (ca. 1983 - 1985), Bildschirm-Diagonale 50mm. Die flache Bauform der Bildröhre findet man bei keinem anderen
Mini-Fernseher (außer Sinclair FTV 1, dort in anderer Technik)
links: FD-10E, in der Mitte: FD-20AEB, rechts FD-2E
 
             Der große Bruder:

Watchman FD-42E, ca 1985
Bildschirm-Diagonale 10cm

Wie bei allen "Watchmännern" ist das Bild recht
scharf und kontrastreich (kommt in dem Foto leider
gar nicht gut raus).

Die späteren LCD-Minifernseher haben zwar einen
Farbbildschirm, sind von der Bildqualität her gesehen
eher nur Spielzeug.
Der Watchman und die anderen Röhren-Minifernseher
sind da eindeutig im Vorteil.

Die Bezeichnung FD bedeutet Flat Display

Die Ablenkeinheit und den Skalenantrieb kann man hier gut sehen.
Es werden viele SMD-Bauteile verwendet, was in den frühen 80er-Jahren noch nicht so üblich war.
Das Schema für den Skalenantrieb ist innen angebracht. Das Skalenseil neu aufzulegen 
ist eine Aufgabe, die es in sich hat!
In Europa wurden der FD-40 und FD-42 und schwarz und silber vertrieben.
Hier der FD-2E im Vergleich zu dem schon recht gewichtigen FD-40E, der mit Batterien über 1kg wiegt.
Auch beim FD-2E sind reichlich SMD-Bauteile eingesetzt.
Hier ist die obere Platine mit dem Empfangs- und Signalteil weggeklappt, die Ablenkschaltungen und die
Hochsp.-Erzeugung sind neben der Röhre angeordnet.
Der FD-20 wurde mit einer aufsteckbaren Vergrößerungslinse geliefert. Ein Mehrnormen-Gerät, das man laut Sony-Werbung
fast überall auf der Welt benutzen konnte, daher der Name Voyager.
FD-3A von 1986. Ähnlich dem FD-2, etwas höher, weil er zusätzlich mit einem FM-Stereo Empfangsteil ausgerüstet ist. Auch eine Digitaluhr fehlt nicht.
Watchman FD-210BE von 1982. Das erste Modell aus der Watchman-Serie. Ist noch recht unhandlich. Das Gerät ist mittlerweile selten zu bekommen, noch dazu in einem fast ladenneuen Zustand wie das Meine. Bildschirm-Diagonale 50mm.
Das Ablenkjoch ist anders aufgebaut als bei den späteren Generationen, die Miniaturisierung noch nicht so weit fortgeschritten.
Rechts der Tuner-Baustein, links unten der Zeilentrafo.
Hier ist die Ablenkeinheit nochmals zu sehen (Folge eines Transportschadens). Es gibt nur ein Spulenpaar für die horizontale
Ablenkung, die vertikale Ablenkung erfolgt elektrostatisch. Bild von Karl-Heinz Entrich, dem Besitzer der Ruine.
Die exotische Röhre ED-15 wurde meines Wissens nur im FD-210 verbaut. Man findet leider kaum Informationen über das Teil...
Das Ganze von der Rückseite. Mit Einstellmöglichkeiten ist der FD-210 spartanisch ausgestattet, nur Lautstärke und Senderwahl.
Farbfernseher TVR-706 von Onwa, Bildschirm-Diagonale 14cm, mit FM/AM-Radio und Digitaluhr, ca. 1992. 
Wurde auch unter verschiedenen anderen Markennamen vertrieben, z.B. MultiTech.
Die Bildqualität ist in Ordnung, auch wenn es auf dem Foto nicht so zum Ausdruck kommt.
Das Ganze ist wenig wartungsfreundlich aufgebaut, um die Hauptplatine auszubauen, muss man auch die Bildröhre entfernen,
die Kabel zum Netzteil im Gehäusedeckel sind auch recht kurz.
SW-Fernsehgerät TVR-705 von ONWA, Bildröhre mit 12cm Diagonale, ebenfalls mit Radioteil und Digitaluhr. 
Der kleine Bruder des obigen TVR-706 hat eine recht dürftige Empfangsleistung im Fernsehbetrieb.
Das Netzteil ist hinten im Gehäusedeckel untergebracht, man muss die Kabel abziehen, wenn man an der Platine arbeiten will.
 
Mini-Fernsehgerät + AM/FM-Radio 5TV-524R von Crown, 1978?
Das Gerät ist für Netzbetrieb und 12V DC-Betrieb ausgelegt. Ins Batteriefach kann man einen optionalen Akku einlegen.
Die Crown Radio Corporation aus Japan hatte ein breites Produktspektrum an Geräten der Unterhaltungselektronik. Die Firma wird es vermutlich nicht mehr geben. Die Universum-Geräte von Quelle stammen zum Teil auch von Crown.
Nicht gerade servicefreundlich. Zum Ausklappen der Platine müsste man erst Kabel ablöten.
Sony Micro-TV 5-303E. Bildschirm-Diagonale 14cm. Das Baujahr dürfte ca. 1965 sein.
Das Zf-Teil, mit Germanium-Transistoren. 
Hier das Netzteil mit einem Selen-Gleichrichter, unter ihm die Siebdrossel, daneben die Ladeelkos, darüber ist der Trommel-Kanalwähler zu sehen.
Das Gerät kann mit 230V Wechselspannung oder 12V Gleichspannung betrieben werden.
Der Fernseher war nur für den VHF-Bereich ausgerüstet. Es gab aber noch einen externen UHF-Zusatz. 
Der Zeilentrafo, aus dem Abschirmbecher entnommen. Die Hochspannung für die Bildröhre wird durch eine Kaskadenschaltung erzeugt
die mit 3 Gleichrichterröhren des Typs 1DK1 bestückt ist, siehe Schaltplanauszug.
 
SW-Fernseher 3050EU von JVC mit AM/FM-Radio, hergestellt ca. 1975.  Bildschirm-Diagonale 3 Zoll, ca. 7,5 cm
Auf der linken Platine das TV-Empfangsteil, rechts neben der Bildröhre das Radioteil. Der Aufbau ist recht kompakt,
da wird kein Platz verschenkt.
Im Radiobetrieb bietet das Gerät gute Empfangseigenschaften und einen sehr brauchbaren Ton.
Ein insgesamt sehr schönes Gerät mit einem guten Gebrauchswert.

Rover TR-505EU von National, ca. 1980.
Diagonale 14cm.
Die Bildqualität ist recht gut.
Der Fernseher ist universell einsetzbar, eingebautes Netzteil, 
Batteriebetrieb und Buchse für externes Netzteil.

Dieser Ratschlag befindet sich im Batteriefach. Der japanische
Übersetzer musste sich noch in die deutsche Sprache einar-
beiten...

TR-525ES von National, ca. 1980, Bildschirmdiagonale 12cm.
Schaltungstechnisch ähnelt er dem Rover, der weiter oben abgebildet ist.
Ein kompaktes, "tragbares" Gerät, siehe Bild.
Panasonic TR-5030S ca.1980
12cm SW-Portable der mit externem Netzteil, Batterien oder Akku betrieben werden kann. Die Ton-Zf ist umschaltbar 
zwischen 5,5 MHz und 6 MHz damit das Gerät auch in England zu betreiben war.
Das Innenleben, dem Stand der Zeit entsprechend.
Sony TV-511E von 1979. SW-Portable mit 13cm Bildschirmdiagonale
Der Aufbau ist wartungsfreundlich, die Platine kann man wegklappen.
Der Fernseher ist in einem militärischen Design wie der bereits oben erwähnte National Rover.
Das Gerät hat eine Eigenheit, die man eher selten findet: die Bildröhre kann um 90 Grad gedreht werden, so dass man das Gerät
stehend und liegend betreiben kann. Ob das wirklich nützlich ist kann man bezweifeln.
Universum FK 100R von 1968. Schwarz-Weiß-Fernsehgerät mit AM/FM-Radio, 12cm Bildschirm-Diagonale. 
Hergestellt von der japanischen Firma Crown.
Die Platinen sind aufklappbar für Servicezwecke. In Fach rechts kann man wahlweise ein Netzteil, einen
Akku oder einen Batteriekasten unterbringen.
Hier der kleine Zeilentrafo mit der Kaskade für die Hochspannungserzeugung, mit Selen-Gleichrichter-Dioden.
Universum SK 2216, ca. 1972. Hat ähnliche Eigenschaften wie der obige FK 100, Bildröhre 12cm, Radioteil mit UKW und MW.
Die optische Erscheinung entspricht dem Geschmack der frühen 70er-Jahre, der FK 100 wirkt da etwas altbacken.
Der Hersteller ist wieder Crown. Das Gerät verfügt über ein eingebautes 220V-Netzteil, eine Buchse für 12V-Kfz-Betrieb,
kann mit Batterien oder Akku betrieben werden. Signal- und Ablenkschaltung auf einer Leiterplatte, die steckbar ist.
Die Abstimmung erfolgt über einen gemeinsamen Drehknopf für UHF und VHF. Ein recht brauchbares Gerät für den mobilen Einsatz.
Universum SK 992 aus dem Jahr 1969. Bildschirmdiagonale 18cm, mit UKW/MW-Radio. Hergestellt von Crown.
Eingebautes 220V-Netzteil, über das auch ein externer Akku geladen werden kann. (Sonderzubehör)
Oben das Radioteil, hinten die Vertikal-Platine und der Leistungstransistor vom Netzteil.
Schwarz-Weiß-Fernseher Frontech MTV-200. 12cm Bildschirm-Diagonale mit AM/FM-Radio, dürfte aus den späten 80er-Jahren sein.
Das Gerät stammt aus Korea, wurde sicher auch unter anderen Markennamen vertrieben.
Das Radio-Teil. Das Skalenseil bewegt auch die Walzenskala mit dem dort angebauten Abstimmpoti für den TV-Tuner
Das Gerät ist sicher nicht dem Hightech-Sektor zuzuordnen, aber für unterwegs ganz brauchbar. Es wurde mit Netzadapter
und Kfz-Anschlußkabel geliefert, Batteriebetrieb ist natürlich auch möglich mit 8 Baby-Zellen.
Onwa TV-120. SW-Fernseher mit 12cm Diagonale. Über den Hersteller Onwa ist nicht viel in Erfahrung zu bringen,
die Firma sitzt evtl. in Hongkong.
Ein sehr einfaches Gerät, dürfte aus den 80er Jahren stammen, im I-Net habe ich keine Informationen gefunden.
Die Stromversorgung erfolgt über ein Steckernetzteil, Batteriefach hat er keines.
12-cm TV Yoko Model F-6. Weitgehend baugleich mit dem Frontech-Gerät weiter oben, lediglich ohne Radio-Teil.
Gebaut in den späten 80er-Jahren 
Yoko Model F-1 Das SW-Gerät dürfte ca. 1985 auf den Markt gekommen sein, der Hersteller ist aus Korea. Betrieben wird der
Fernseher mit einem externen 12V-Netzteil oder Batterien.
Der Importeur, Yoko Electronics, war in den Niederlanden beheimatet, die Geräte wurden auch unter anderen Markennamen
in Europa verkauft.
SW-Fernseher Okano TV 1401 mit 12cm Bildschirm-Diagonale. Wer der eigentliche Hersteller ist, kann man nicht sagen.
Die Bildröhre wurde in Hong Kong produziert, wahrscheinlich auch das ganze Gerät. Für Netzbetrieb und 12V Kfz-Betrieb ausgelegt.
Einfaches Gerät, auffällig ist höchstens der Umschalter für die Fernsehnormen BG und L. Die Buchse für die externe Antenne war
durch eine Plastikscheibe verschlossen, wie man das öfter bei importierten Fernsehern findet, war, glaube ich, ein zollrechtliches
Problem.
Der Minivision MV-100T hat einen 11cm-Bildschirm und wurde im Jahr 1990 produziert. Über den Importeur bzw. Hersteller konnte ich
nichts in Erfahrung bringen, das Gerät scheint aus China zu stammen.
Die Technik ähnelt den anderen gezeigten Geräten. Der Betrieb erfolgt über ein Steckernetzteil, ein Kfz-Adapter liegt auch bei.
Radio-Fernseh-Kombination Universum FR 2009 mit 14cm Bildröhre. Dürfte aus den frühen 80er Jahren stammen. 
Über den Hersteller konnte ich nichts herausbringen. Das Gerät wurde auch unter anderen Handelsnamen vertrieben, z.B. ISP TVR-7154.
Die Platine mit dem AM/FM Empfangsteil. Auf der anderen Seite das TV-Empfangsteil.
Alles ziemlich verschachtelt 
Das Gerät ist netzbetrieben, der Batteriekasten sitzt auf der Unterseite, kann mit 9 Monozellen oder einem Akku 
bestückt werden. Ein Anschluss für eine externe Antenne ist auch da.
Farbfernseher Supertech CTV-903 aus den 80er Jahren. Bildröhre mit 13cm Diagonale
Stromversorgung über ein externes 12V-Netzteil, wahlweise lag auch ein Kfz-Anschlusskabel bei. Durch seine kompakte Form
war das Gerät recht praktisch für unterwegs, die Bildqualität ist brauchbar. Den Hersteller konnte ich nicht ermitteln, gebaut 
wurde der Fernseher in Malaysia.
Tele Star 4004, ca. 1988. SW-Fernseher mit 15cm Diagonale, aus russischer Produktion, hergestellt in Leningrad 
unter der Bezeichnung Elektronika 409.
Die 3 Leiterplatten sind an Scharnieren herausklappbar, hier die Zeilenendstufe. Die Hochspannung wird durch eine Kaskade
erzeugt, das weiße Kästchen neben dem Trafo.
Das Netzteil in der Gehäuserückwand, der Trafo in bewährter russischer Bauform. Der kleine TV ist mit 2 Lautsprechern
ausgerüstet, die an der Unterseite sitzen.
Der Tuner, in dem Kästchen dahinter ist der Zf-Verstärker zu sehen. Es sind eine Menge Transistoren verbaut, auch einige ICs,
viele Einstell- und Abgleichmöglichkeiten sind vorhanden wie in einem "großen" Fernseher. Neuere Mini-Fernseher aus Asien sind da
vergleichsweise einfach aufgebaut.
Die Geräte wurden in 3 Ausführungen verkauft von der Firma Waltham, die es schon seit längerem nicht mehr zu geben scheint.
Orbiter 403 DE, ca. 1980 aus der ehemaligen UDSSR, hergestellt in Litauen.
Im Ostblock wurde der Fernseher unter dem Markennamen Shiljahs 403 D vertrieben.
Heute ein sehr seltenes Gerät das ich dem bewährten Karl.Heinz Entrich verdanke. Es weist einige Besonderheiten auf, die man bei anderen Fernsehern diese Formats kaum findet:
  Die 16cm Bildröhre ist nahezu flach.
  Es sind 4 Stationstasten vorhanden.
  Der Fernseher war vorgesehen dass man ihn auch in einem fahrenden Auto betreiben konnte und hatte deshalb eine sehr aufwendige Regelschaltung 
  um die Feldstärkeänderungen während der Fahrt auszugleichen. Wie gut das funktioniert hat kann ich nicht beurteilen.
Hinten 2 Netzschalter für 12V und 230V und die Abstimmpotentiometer für die Stationstasten. In dem weißen Kästchen befindet sich die Hochspannungskaskade.
Die Leiterplatten lassen sich herausklappen. Unten die Horizontalablenkung, oben das Vertikalteil.
Hier Tonteil, ZF und die Video-Endstufe. 
Schwarz-Weiß LCD-Fernseher von Casio, TV-21 (1985) und TV-30 (1986)
Der TV-21 hat eine Bildschirm-Diagonale von 50mm. Die Ausstattung ist einfach, nur Kopfhörer-Anschluß, dessen Kabel als Antenne
dient, keine Netzteil-Buchse und Antennenbuchse, kein eingebauter Lautsprecher. Das Bild des transparenten LCD wird in dem darunter liegenden Spiegel betrachtet, als Lichtquelle dient das Tageslicht.
Das Innenleben
Die Platinen-Rückseite, das IC in der Mitte ist für Bild-und Ton-ZF zuständig.
Der Nachfolger des TV-21 ist der TV-30. Displaydiagonale 71mm, Stabantenne, Lautsprecherbetrieb. Die Bildqualität bei beiden
Geräten ist dürftig, das Kontrastverhältnis der Displays ist nur sehr bescheiden.
TV-30 mit der optionalen Beleuchtungseinheit, diese funktioniert recht gut, reduziert die Batterielebensdauer allerdings um die Hälfte.
LCD-Fernseher Casio TV-200 ca. 1986
Scheint ein Nachfolger des TV-30 zu sein, ist kleiner und leichter. Viele Informationen über dieses seltene Gerät sind im Internet nicht zu finden-
Im Gegensatz zu den Vorgängern findet man keinen Sendersuchlauf, die Abstimmung erfolgt durch ein Drehrad.
Das Bild des 5cm-Displays wird wie gewohnt im Spiegel darunter betrachtet.
Die Ausstattung ist einfach, kein Lautsprecher, kein externer Antennenantennenanschluss.
Der Gebrauchswert dieser Art von Fernsehern ist gleich Null, da war der Sony Watchman mit seiner Bildröhre um Klassen besser.
TV-600 von Casio, 1995.
Passiv-Matrix-Display mit einer Diagonale 
von 56mm,
39.600 Bildpunkte.

Die Bildqualität ist schon sehr
gewöhnungsbedürftig, siehe rechtes Bild! 
Die senkrechten
Striche kommen aber zum Teil vom Fotografieren.

 
EV-510 von Casio, 1998.
Höherwertig ausgestattet mit
Aktiv-Matrix TFT-Display,
Diagonale 63mm,
61.380 Bildpunkte.

Das Bild ist schon  besser als beim TV-600 wegen der höheren Auflösung.

 

Fernsehgerät "Bellini Vollautomatik" von Philips, Typ 23 TD 315, Baujahr 1960

er funktioniert noch ganz gut, wie man sieht...
Das Chassis lässt sich herausschwenken, recht praktisch.
Er ist, wie bei Philips damals üblich, reichlich mit Röhren bestückt, bei diesem Gerät sind es 26, lediglich 3 Silizium-Gleichrichter im Netzteil. Aus dem Grund sind diese Geräte bei der Leistungsaufnahme keine Kostverächter, 180W laut Typenschild.
Offensichtlich ist er wenig gelaufen, daher der tadellose Erhaltungszustand.
Philips Leonardo Luxus Kombi Vitrine Automatic, 1962. Typ 23RD364A. 
Das Gerät habe ich, wieder für 1 Euro, im Internet ersteigert. Der Standort war ganz in meiner Nähe, sonst hätte ich das
gewichtige Teil nicht genommen. Die Radio - TV - Phono Vitrine war optisch noch sehr gut erhalten, die Streifen usw. auf 
den Türen sind nur Lichtreflexe und in Wirklichkeit nicht vorhanden.
Das Radioteil (Chassis-Bezeichnung B5DZ21A) ist ein LMKU-Empfänger mit Stereo-Endstufen, es hatte auf Anhieb funktioniert.
Ein besonderes Ausstattungsdetail ist ein zuschaltbarer Nachhall, die Hallspirale ist in dem dunkelgrauen Blechgehäuse. Davor
noch das Relais für die Umschaltung zwischen Radio- und TV-Betrieb. Die beiden kleinen Trafos gehören zur Frequenzweiche.
Mit den 4 Tasten oben kann man Mono/Stereobetrieb machen, die Forte-Taste rechts ist eine Art Loudness-Schaltung,
der zuschaltbare Nachhall ist über das Einstellrad in der Intensität zu ändern. Wahrscheinlich ein Modegag der damaligen
Zeit, das Musikerlebnis wird durch den Nachhall eher verschlimmbessert...
Der Plattenspieler PC50 (Chassis AG1016) ist ein Plattenwechsler mit 4 Geschwindigkeiten. Riemenantrieb, manueller und 
automatischer Betrieb. Bei ihm war der Riemen defekt und der Motor festgegangen, war leicht zu beheben.
Das Fernsehteil , es ähnelt dem obigen Bellini, macht mehr Kummer. Der Zeilentrafo hat eine Unterbrechung, so einen zu bekommen
dürfte eher schwierig sein. Ansonsten würde das Gerät funktionieren, der Fehler ist nach einigen Minuten Betriebszeit aufgetreten
Die Vitrine ist mit 4 Lautsprechern ausgerüstet, der Klang ist sehr zufriedenstellend. Das durfte man auch erwarten,
das Gerät hatte damals ca. 2000 DM gekostet, ein kleines Vermögen für ein Tonmöbel.
Hier nochmals die NF-Endstufen mit ECL86, das TV-Chassis hat eine eigene NF-Endstufe und teilt sich die Lautsprecher
mit dem Radioteil.
Nordmende Spectra-Color 9000, ca. 1969. Eines der ersten Farb-Fernsehgeräte von Nordmende. Ist insgesamt noch sehr gut
erhalten, das Gehäuse hat keinerlei Mängel. Röhren-Farbfernseher der ersten Generation wie der hier sind heutzutage kaum mehr
aufzutreiben, noch dazu in diesem Zustand. Die Mini-Fernseher dagegen, wie ich sie habe, sind noch recht gut zu bekommen.
 
Der Fernseher hat noch funktioniert, als ich ihn bekommen habe (sollte eigentlich zum Sperrmüll), allerdings mit Einschränkungen:
die vertikale Linearität war fehlerhaft, die Bildhöhe zu gering. Die Farbe Rot fehlte gänzlich, auch Grün und Blau nicht korrekt. Alles
nicht so schlimm, das Schwarz-Weiß-Bild war in Ordnung, somit auch die Bildröhre und die Ansteuerung derselben.

   

Jetzt passt das Bild wieder recht gut...
Die vertikale Linearität konnte ich durch Anpassung von zwei Widerständen verbessern, der Nord-Süd-Fehler war nicht so richtig zu bereinigen. Ist evtl. auch etwas gerätespezifisch, das Nachfolgemodell von 1971 hatte eine einstellbare NS-Korrekturschaltung.
Der Fehler im Farbteil war schnell gefunden, eine defekte Diode AA113 im R-Y-Demodulator. Die Übergänge zwischen den Farbbalken
sehen nach einem Versatz von Y und Chroma aus, es liegt aber an meinem selbstgebauten Bildmustergenerator. der nicht ganz normgerecht arbeitet.
Das Gerät war für seine Zeit recht fortschrittlich: die Signalverarbeitung, auf der linken Platine, arbeitet ausschließlich mit Halbleitern,
bei Philips und anderen gab es hier noch eine Menge Röhren.
Das Grundchassis: links Netzteil, daneben die Vertikal-Endstufe mit PL508. Die Horizontal-Ablenkung hat die übliche Röhren-
Bestückung: Oszillator und Vorstufe PCF802, Endröhre PL509, Booster-Diode PY500, Hochsp.-Gleichricher GY501 und Ballaströhre PD500. Das Nachfolgemodell war schaltungstechnisch recht ähnlich, die Hochspannungserzeugung erfolgte jedoch mit einer Kaskade, wodurch man auch die Ballasttriode nicht mehr brauchte. Ein großer Fortschritt, nicht nur stromsparend, bekanntlich hat die PD500
Röntgenstrahlen erzeugt, und musste deshalb extra abgeschirmt werden, was auch hier der Fall ist.
Die Zeilenendstufe aus anderer Perspektive, oben die Ballaströhre mit Abschirmblech.
Alles wieder fertig bis auf die Rückwand. 
Die Konvergenzplatte kann man nach oben klappen, damit man zur Einstellung direkt auf den Bildschirm blicken kann.
Das Bedienteil, eine Fernbedienung war nicht vorgesehen.

Programmanzeige mit Nixieröhre.

Ein pfiffiges Detail:
vom Netzschalter kann man die durchsichtige Taste abziehen, wodurch das Gerät nicht mehr einzuschalten ist.
Diese Art von Kindersicherung hat Nordmende noch viele
Jahre verwendet.