Ein Rat von Tektronix an den Benutzer....

 

Das Bild habe ich von dem Elektronik-Liebhaber Karl-Heinz Entrich aus Ballstedt bekommen.

Röhrenvoltmeter HP 412A (ca. 1965)

Die technischen Daten sind beeindruckend:

Gleichspannungsmessung: 13 Bereiche von 1 mV bis 1000V Vollausschlag, dabei ein Eingangswiderstand von 200MOhm!!
Gleichstrommessung: 13 Bereiche; 0,001mA bis 1000mA Vollaussschlag
Widerstandsmessung: 9 Bereiche; 1 Ohm bis 100MOhm Skalenmitte

Airmec Oscillator Type 304 A, ca. 1960
Ein Leistungs-Messsender mit einem Frequenzbereich von 50kHz bis 100MHz, Ausgangspannung bis 12V effektiv.
In dem abgeschirmten Gehäuse sind zwei Senderöhren QV03-12 und eine EL34. Darunter das Netzteil, ebenfalls mit EL34 als Längsröhre. Zur Frequenzabstimmung sind 3 Drehkos vorgesehen, die von einer gemeinsamen Achse angetrieben werden (3 Zahnräder oben)
Das ganze von unten, ein Abschirmblech ist weggebaut.
Airmec Oscillator Type 304
Hier der Vorläufer des obigen Gerätes, dürfte Ende der 50er Jahre gebaut worden sein. Die technischen Daten entsprechen dem Typ 304 A. Auch der Aufbau ist weitgehend identisch. Der Mess-Sender ist für sein Alter noch recht gut erhalten, ich konnte dieses seltene Gerät für nur 1 Euro im Internet ersteigern!
Die Firma Airmec existiert meines Wissens schon seit den 70er Jahren nicht mehr. Leider konnte ich nirgendwo Unterlagen über die Geräte auftreiben.
 Wandel & Goltermann Pegelsender, 1960
Der Träger Frequenz Pegel Sender TFPS-75 ist ein Gerät aus Post-Beständen. Der Frequenzbereich geht von 300Hz bis 1350kHz. Die Ausgangsimpedanz ist ist auf mehrere Werte schaltbar, symmetrisch und unsymmetrisch, der Pegel ist stufenlos einzustellen, maximal 3V effektiv, und wird durch das Messinstrument (in Neper) angezeigt, siehe Bilder weiter unten.  Das Gerät ist extern wobbel- und modulierbar, der Oszillator ist auch durch eine externe Spannung steuerbar (Buchsen rechts oben). Die Frequenz ist in 6 Stufen mit dem Einstellrad rechts zu verändern, grob und fein, mit dem linken Rad ist nochmals eine Feineinstellung möglich.
Ein "gewichtiges" Gerät, ca. 30kg. Bestückt mit den bekannten Poströhren 18042 und 18046 von Valvo.
Einen Schaltplan habe ich nicht, das Funktionsprinzip ist wie folgt: ein Oszillator (rechts unten) schwingt auf einer festen Frequenz, mit der Feinabstimmung in Grenzen zu verändern. Der zweite Oszillator (links) ist durchstimmbar, die Differenz-Frequenz wird über ein Tiefpass-Filter und eine Anpass-Stufe der Verstärker-Schaltung (oben) zugeführt.
Auf diese Weise soll eine besonders stabile und verzerrungsarme Ausgangsspannung erreicht werden. (Prinzip des Schwebungssummers)
Die Frequenzeinstellung erfolgt über ein hochwertiges Schneckengetriebe. Die Übereinstimmung der Ausgangsfrequenz mit der Skala ist in allen Bereichen sehr genau.
Der Sender funktioniert auch nach 50 Jahren noch einwandfrei, deutsche Wertarbeit, wenn man so will...
RC-Generator GF 21 von Präcitronic, ca. 1985
Der Sinus-Generator überstreicht einen Frequenzbereich von 1Hz bis 3MHz, unterteilt in 7 auswählbare Bereiche
mittels eines Stufenschalters. Die Ausgangsspannung ist einstellbar von 1mV bis 3V, in 5 umschaltbaren Bereichen.
Die Qualität des Ausgangssignals ist tadellos.
Das Gerät ist modular aufgebaut, links vorne der Ausgangs-Abschwächer, darüber das Netzteil. Auf der Platine links neben
dem Drehko ist die Oszillatorschaltung ( Wien-Brückengenerator) untergebracht. Dahinter die freuenzbestimmenden Kondensatoren und Widerstände für die einzelnen Bereiche.
Die (volkseigene) Firma Präcitronic war in Dresden ansässig und spezialisiert auf die Entwicklung von hochwertigen Geräten für
Industrie- und Laboranwendungen. Der Hersteller, VEB Radio und Fernsehen war auch in Westdeutschland bekannt unter den Namen RFT
oder Serute.
Farbgenerator Grundig FG 5, ca. 1970
Er war damals in vielen Fernsehwerkstätten vertreten, wurde zwischen 1970 und 1975 gefertigt.
Farbgenerator Grundig FG 6, ca. 1975
Der Nachfolger des FG 5 ist diesem weitgehend ähnlich, er kann 2 Testbilder mehr und der Hf-Bereich ist um einige Sonderkanäle erweitert.
Ein brauchbares Gerät für die damalige Zeit, wenn auch nicht preiswert, ich glaube dass er fast 2000 DM gekostet hat.
Farbgenerator Grundig FG 70 stereo, ca. 1985
Ein Spitzengerät unter den Farbgeneratoren mit einen stolzen Preis von über 4000 DM. Neben den gebräuchlichen Testbildern hat er verschiedene Tonmöglichkeiten wie Stereo und Zweiton. Hf-seitig konnte er alle Sonderkanäle generieren.
Die bekannte Grundig Modulbauweise.
Videogenerator Grundig VG 1000, ca. 1985
Der Generator wurde in den 1980er Jahren entwickelt, er kann eine Fülle von Testbildern erzeugen und weist auch sonst eine Menge von Einstellmöglichkeiten auf.
Sein Preis von damals über 4000 DM lässt schließen dass er eher für den professionellen Einsatz gedacht war. Ich konnte das optisch und technisch
einwandfreie Gerät für lediglich 25 Euro kaufen!
Der Aufbau ist modular wie man das bei Grundig gern gemacht hat und ermöglicht es, das Gerät je nach Kundenwunsch mit diversen Optionen
zu bestücken, siehe die beideb nächsten Bilder. 
Diese Ausführung erzeugt ein Komponentensignal YUV,  ich besitze noch ein zweites Exemplar mit der Option RGB, siehe nächstes Bild.
Videogenerator Grundig VG 1100, ca. 1990
Das Gerät ist für den professionellen Einsatz z.B. in Fernsehstudios konzipiert. Es stellt eine Fülle von Funktionen bereit, man kann den Sendernamen im Testbild anzeigen, es kann Videotext generiert werden und VPS-Signale. Es ist Genlock-fähig, hat eine PC-Schnittstelle  usw. Man bräuchte Einiges an Erfahrung um die vielfältigen Funktionen alle zu ergründen.
Platz für Erweiterungen ist noch da.
Die gängigsten Videosignale werden ausgegeben.
Hier die verbauten Optionen. Das 16:9 Format war damals im Aufkommen. Außer Secam fehlt fast nichts.
Bildmuster-Generator Philips PM 5519 , ca. 1980
Es sind 12 Testbilder verfügbar, die Kanaleinstellung für den Hf-Modulator erfolgt über Stationstasten was ich als unpraktisch erachte. Der Grundig mit der durchstimmbaren Skala war da leichter zu bedienen.